2012 – Severin wach auf!

„Wer war ned gern aa Held?“

von Roman Hörfurter

Inhalt

Severin, “ …seit etliche Jahr` dreißig!“, ist ein richtiges Mamabubi. Schüchtern, etwas umständlich, aber eine Seele von Mensch. Seit seiner Kindheit kümmert er sich um seine Schwester Luise, die seit einem Unfall auf den Rollstuhl angewiesen ist, also „Zwei wie Pech und Schwefel“. Doch irgendwie merkt er, dass ihm was Wichtiges fehlt: Die Frau fürs Leben, die er sich ausgerechnet in Melanie auserkoren hat. Statt jedoch sein Glück im Angriff zu suchen, schafft er sich seine eigene Traum-Welt. Zu jeder Tages- und Nachtzeit sitzt er vor dem Fernseher und schlüpft in die Rollen der Filmhelden, „Denn im Film, do is oiss möglich!“. Fast, denn jedes Mal, wenn er unmittelbar davor steht, seine „Film-Melanie“ zu erobern, funkt die resolute Mama Kreszenz dazwischen. Sie hätte nämlich „die“ Partie für den Sohn – „Ihren Buben“. Dieses Leid klagt er sowohl seiner Schwester Luise, die als starke junge Frau ihr Schicksal meistert, als auch seinen besten Freunden Vroni und Hubbsi, sie ein echtes Urvieh, er ein richtiger Hundling, die ihm zunächst unverblümt ihre Meinung geigen. Zusammen stehen die drei ihm aber mit Rat und Tat zur Seite. Dazu gesellt sich Anton, der, als verständnisvoller Vater, gegenüber seiner Kreszenz die Meinung vertritt: „Des geht scho no sein richtigen Gang!“. Ob Anton recht behält – dem Severin wär’s zu wünschen!

Ensemble

Aufführungsermine

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