Ohne kUNSt wird es leise
Es sind seltsame Zeiten, in denen wir zurzeit leben. Corona hat die ganze Welt fest im Griff und so auch das Theater. Wegen des ersten Lockdowns mussten wir dieses Jahr an Ostern leider unser geplantes Stück „D´Wahllumpn“ absagen. Wie es in der kommenden Theatersaison aussehen wird, steht noch in den Sternen und wir sind uns nicht sicher, ob und wie eine Theateraufführung Ostern 2021 stattfinden kann. Da würde es nahe liegen, auch das kommende Jahr bereits jetzt abzusagen.
Doch was wären wir alle ohne die Kunst? Ohne die Musik? Ohne das Theater?
Und so nehmen wir vom Theaterverein die Herausforderung an und sind, trotz der ganzen Einschränkungen und Regelungen, am Planen für eine kommende Theater-Saison und ein neues Stück, das wir dann, wie gewohnt, an Ostern 2021 unserem Publikum darbieten möchten.
Unser langjähriger Theaterbarde Mani Gross, der die letzten Jahre unsere Stücke nicht nur mit seiner Musik und seinen Kompositionen bereicherte, sondern auch als Schauspieler auf der Bühne zu sehen war, wird in der kommenden Theatersaison als „Regie-Neuling“ sein Können unter Beweis stellen und zusammen mit seinem ausgewählten Team das Stück „Im Pfarrhaus ist der Deife los“ inszenieren.
Die bayrisch-lustige Komödie von Sebastian Kolb und Markus Scheble entführt den Zuschauer drei Akte lang vom Alltag mit all seinen Sorgen und Nöten – ganz unter der Devise „Lachen ist gesund!“. Natürlich gibt es am Ende auch noch eine kleine Moral mit auf den Weg.
Zum Inhalt des Stückes:
Der stockkonservative Pfarrer Bürstel ist gegen alles Moderne und jegliche Neuerungen. Und da kommt seine Chorleiterin Monika tatsächlich an und will Gospels in der Kirche singen!
Seine Stimmung wird zusätzlich getrübt, weil seine Schwester und Haushälterin Mechtild ihn aus gesundheitlichen Gründen auf Diät gesetzt hat. Einzige Hilfe ist die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Gundula Krätz, die ihn verbotenerweise mit Lebensmittel versorgt.
Für weiteren Ärger sorgen seine Ministranten Maxi und Franzl, die rechte Lausbubn – und Dirndl! – sind und regelmäßig mit ihren Späßen für heitere Unruhe im Pfarrhaus sorgen.
Als sich Pfarrer Bürstel bei einem Treppensturz das Bein bricht, bittet er beim Ordinariat um einen Vertreter und hofft dabei auf seinen alten Mentor Ackermann, einen Pfarrer der alten Schule, der seinen Schäfchen von der Kanzel herab in mittelalterlicher Weise fest ins Gewissen redet. Doch als der Aushilfspfarrer Wolf in Lederkluft auf seiner Harley eintrifft, erlebt Bürstel eine gewaltige Überraschung.
Wie sich Pfarrer Bürstel in der neuen Situaltion schlägt, ob Aushilfspfarrer Wolf ein wenig frischen Wind in die verstaubte Kirchengemeinde bringt, was es mit dem plötzlich auftauchenden Mädchen Jenny auf sich hat, und welche kriminellen Ziele die beiden zwielichtigen Ganoven Checker und Bonzo verfolgen, das zeigt die sowohl lustige als auch spannende Handlung.